Die Hospizidee
Der Begriff „Hospiz“ geht auf den lateinischen Begriff Herberge (Gastfreundschaft) zurück. Die Herbergen boten in vergangenen Jahrhunderten sowohl Reisenden wie auch Armen, Kranken und Sterbenden Schutz. Diese Geborgenheit bezog sich auf alle Lebensphasen. Hiervon war die letzte Lebensphase nicht ausgenommen.
Cicely Saunders prägte durch ihre Arbeit am St. Christopher’s Hospice maßgeblich die Ausrichtung des Hospizgedanken im letzten Jahrhundert. Neben den medizinischen Aspekten nahm in ihrem Konzept die ganzheitliche Sicht auf den Sterbenden in Beziehung auf soziale, spirituelle und psychologische Aspekte breiten Raum ein.
Die effektive Bekämpfung des Schmerz in der letzten Lebensphase war hierbei ein zentrales Anliegen.
Von Europa aus breitete sich diese gesamtheitliche Auffassung der Hospizidee zunehmend weltweit aus.
Seit Ende der 1980er Jahre erfuhr Hospizidee in Deutschland verstärkt Anerkennung durch die Kirchen sowie die Bundesregierung.
Die Hospizbewegung umfasst zunehmend Menschen, die sich dem Ziel verschrieben haben den letzten Tagen mehr Leben zu geben.